Der Tag hat mit der Keynote von Bebo White aus Standford begonnen und schöne Einsichten in die Web 2.0 Welt präsentiert. Aufstehen hat sich sehr gelohnt, wenn auch 8:30 für eine Konferenz zu früh ist. Immerhin ist der "Socializing" Aspekt wichtig und selten früh zu Ende. Naja, mit Starbucks im Foyer kann man auch das hinbekommen. Im Komtrast zu vielen Gesprächen, die ich vorher auf der Konferenz geführt hatte (wobei es mehr oder weniger um die Vielfalt und nahezu unbegrenzen Möglichkeiten im Web geht), sieht er den Bedarf nach mehr Automation in vielen Anwendungen. Gut, 1.000.000 Treffer sind nicht wirklich sinnvoll und die wenigsten Nutzer nehmen sich die Zeit, mehr als die ersten 2-3 Seiten der Ergebnisliste anzuschauen. Aber ob es die Aufgabe von Google sein sollte, die vermeintlich "richtigen" Ergebnisse zu finden oder ich mich doch durch die Ansammlung von Links klicken sollte, ist bei Zeiten zu klären. Wichtiger wäre es vielleicht, die Nutzer zu schulen, die Tools richtig zu nutzen und je nach Bedarf vielleicht auch mal eine andere Seite als Google zu konsolidieren. Oder Suchanfragen richtig zu stellen; siehe hierzu auch die unzähligen Videos auf den ganzen Tauschseiten (Suchanfrage, danke an Ehrensenf) Und leider muss ich feststellen, dass ich auch in den Google-Sog gezogen werden. Habe heute endlich mal iGoogle aktiviert. Personalisierte Anzeige von Informationen auf der Startseite: Kalender, Termine, Wetter, Google Translate usw. Eine sehr lange Liste von Modulen ist verfügbar, immerhin kann man mehrere Tab aufmachen. Und dank der Wetteranzeige muss ich mich am Schreibtisch nicht mal mehr umdrehen, um den aktuellen Zustand des Regens in Erfahrung zu bringen. Hmmm, momentan könnte man auch sagen, dass es konstant regnet.

Die anschliessende Diskussion zur Keynote habe ich leider nur zum Teil verfolgen können, weil ich unbedingt einen anderen Vortrag hören wollte. Welcher aber dann der war, der nicht stattgefunden hat. Die Diskussion war gut und hat die Frage nach der Beeinflussung durch Web-Dienste angesprochen. Wenn Inhalte im Hintergrund geändert werden, wie kann ich als Nutzer darauf reagieren? Realisiere ich die Änderung überhaupt bewußt. Kann ich immer feststellen, was passiert oder bin ich nur noch Opfer und uneingeschränkt dem Willen der Autoren von Webseiten ausgeliefert. Vielleicht sollte man ein Experiment machen (welches bestimmt schon durchgeführt wurde), bei dem Passagen und/oder Bilder kontinuierlich modifiziert werden (ohne Mitteilung an den Nutzer). Mit welchen neuen Informationen wird die Seite verlassen? Wie reagieren die Nutzer, wenn Sie die Änderungen beim Lesen wahrnehmen? Was wird dann aufgenommen.

Nächster Blog kommt bestimmt, werde dann über meine Begegnung mit dem Wal, der Rückfahrt und vielen anderen spannnenden Themen beschäftigen :-)