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Samstag, 25. Dezember 2010

Dienstag, 7. Dezember 2010

Short Remark

Kuala Lujmpur hat überall Schilder, dass es sich um den besten Flughafen mit Awards über Awards in den letzten Jahten handelt. Ich finde gerade nur die Liste unter World Airports Awards, dort wird KLIA unter Platz 5 geführt. Heute lange auf dem Flughafen gewesen und ich kann die Meinung nicht zu 100% vertreten. Tolles Gebäude, sauber, gute Wegführung, usw. Aber zumindest wird der Standard-Reisende nicht unterstützt. Zumindest nicht nach dem Betreten des Sicherheitsbereiches. Hier gibt es alles von Rolex bis Porsche, aber ich habe eben gerade 20 Minuten gebraucht, eine Flasche Wasser zu bekommen. Warum ich nicht in ein Restaurant gehe? Tolle Antwort von der Information, aber ich wollte gerne außerhalb sitzen und nicht zum Essen genötigt werden. Und ich bin verzweifelt auf der Suche nach einer Steckdose ... absolute Mangelware .... Mal abgesehen von den paar verfügbaren an unmöglichen Orten (alle bereits belegt). Und Wifi für 2 Stunden frei ist super im Vergleich zu anderen Flughäfen, aber dann bitte auch nur damit werben. Die Schilder haben die Einschränkung nicht genannt.

Meine Meinung bleibt erstmal: Ich bin immer noch Fan von Portland. Kleiner aber sehr schöner Airport, mit fairen Preisen, Arbeitsbereiche für Notebookbesitzer ohne Muss auf Lounge-Bereich. Und nicht überlaufen, sodass man evtl. auch noch Sitzplätze findet.

Nun gut, dann gehe ich jetzt mal in den Wartebereich ... Wo man nichts zu trinken mitnehmen darf ... Aber ist ja nur ne Stunde, die man trocken ist. ....h

Autofahren in Malaysia

Bin während der Konferenz nicht zu viel gekommen. Außerdem wegen starker Erkältung viel Zeit verloren. Und leider auch ansonsten wenig oder nur sehr schlechtes Netz. Stelle die Berichte später ein, geschrieben ist immerhin schon viel. Aber leider nur offline ohne Links/Bilder. Hier einer über Autofahren in Malaysia. Vielleicht ist das hier alles normal, aber doch mal ein Erlebnis für jemanden aus Deutschland. Und in Teilen schlägt es meine Erfahrungen mit Paris, wobei noch deutlich übersichtlicher im Vergleich zu Bangkok (wobei ich dort nur Beifahrer in TukTuks oder Taxis war). Auf der Strecke KL Airport - Cameron Highlands - Penang - KL - KL Airport (Map kommt, Aufzeichnung gibt es, aber keine Chance, dass hier zu machen) habe ich mehrere Arten der Straße und Verhalten kennengelernt, teilweise mit viel Spaß beim Fahren.


  1. Highway/Expressway: Ohne die auferlegte Geschwindigkeit von 110km/h würde wohl keiner den Unterschied zu Deutschland merken. Perfekt ausgebaut, teilweise 3-4 Spuren, Raststätten alle 40-50km.
    Expressway zwischen KL und Tapah
    Wesentlicher Unterschied: Kostenpflichtig; die Strecke Penang - KL hat z.B. 43RM gekostet. Bis auf die Toll-Stationen war kein Stau. Aber zügig durchfahren konnte man dennoch nicht, weil scheinbar jeder fährt wo er möcht. Es mag Regeln geben, aber daran hält sich bestimmt keiner. Nach 1100km bleiben einige Beobachtungen in Erinnerung: Bloß nicht blinken, Überholen geht auf jeder Spur und Platz zum Wechsel der Spur ist bei Lücken von 1.5 Autolängen vorhanden. Das ganze würde toll funktionieren, wenn alle ungefähr gleichschnell fahren würden. Leider gibt es dreit Typen von Fahrern: exakte Einhaltung der Geschwindigkeit, ich muss mindestens 30% langsamer fahren (die größte Gruppe) und die mit 30% zu viel. Wozu ich gehörte ist hier uninteressant. Dazu kommt noch der Faktor, der alles spannender macht: Motorräder (die dort fahren, wo Platz ist. Und manchmal sogar auf der Standspur), Fahrradfahrer (ja, ich hatte insgesamt 4) und manchmal auch einfach Leute, die dort laufen. Zum Beispiel lief an der Mittelleitplanke einmal eine sehr alte Frau mit riesigem Stoffbündel auf dem Rücken, bei einer anderen Stelle wollte eine Familie ein Stück zurücklaufen, um an einer Lücke auf die andere Seite zu kommen). Aber davon mal abgesehen: sehr angenehmes fahren und man kommt schnell voran.
  2. Land und Bergstraßen: Hauptsächlich in die Cameron Highlands rein und dort auf der Hochebene. Zustand ist von perfekt bis zu "warum haben die an der Seite eigentlich so große Löcher". Die Spuren sind etwas schmaler, teilweise gerade eine Autobreite, was bei Lastern dann schon problematisch wird. Die Strasse von Tapah nach Berinchang war phantastisch und hätte nur noch mit mehr Ausblick (und vielleicht Parkbuchten zum Anhalten) verbessert werden konnte. Ausblick fehlte, weil zwischen Straße und weite Sicht über die Hügelketten (oder Berge??? bei fast 2000m) immer eine Baumreihe war. Aber unglaublich genial, weil die Fahrer den Fahrstil der Italiener übernommen haben und trotz enger Serpentinen mit Null-Sicht (Berg oder Bäume) die komplette Breite bei hoher Geschwindigkeit genutzt haben. Regel: Wer zuerst hupt, darf zuerst fahren (oder beide fahren schnell auf die richtige Seite). Da die Strecke mit fast 50km Serpentinen sehr lang war, hatte es mich dann nach anfänglichen 25km viel Freude doch mehr oder weniger genervt. Zumal dann vor mir ein Bus war, der bei jedem Laster erstmal die Vorfahrt auskämpfen musste. Überholen? Auf keinen Fall und selbst der Fahrer vor mir hat nach einigen Versuchen aufgegeben Ein andere Strecke (und das klingt fast so, als würde ich viele kennen) mit hohem Spaß-Faktor ist rauf auf den Gunung Brinchang (unterwegs die Teeefabrik Sungai Palas Boh anschauen). Sind ca. 7km, die Strasse geht durch den Dschungel, teilweise mit extremen Steigungen und zu 80% nicht breit genug für zwei Fahrzeuge. Wobei mit Nutzung Rand es an einigen Stellen dann doch ohne die sporadischen "Buchten" (also etwas 30cm breiter) ging. Eine Seite Fels oder Hang, auf der anderen entsprechend nach unten. Geht durch Dschungel, Teefelder, Kohlfelder und Erdbeer-felder. Ein wichtiger Hinweis: Sehr früh fahren. Ich bin um 7 Uhr losgefahren und hatte nach oben nur ein paar entgegenkommende Autos (Locals, die nicht einmal bremsen) und nach unten erst am Ende viele "Touristen" mit Panik, dass das Auto einen Kratzer bekommt und die Breite mit  mindestens dem Faktor 2 abgeschätzt haben. Bzw. in Geländewagen der Größe eine H2 an einer engen Kurve an einem entgegenkommenden Kleinlaster vorbeizukommen versuchten. Der letzte Kilometer nach unter hat mich mehr Zeit als der Rest gekostet. Fazit: Wagenbreite und Hupe kennen und loslegen. Fahrvergnügen pur.



  3. Stadtverkehr: In Penang (bzw. Georgetown) und KL erlebt. Und es war wie erwartet, jeder hat nur sein Ziel vor Augen und wenn man sich nicht reindrängelt, kann man ewig auf eine Lücke warten. Blinker ist eh überflüssig. Spuren werden eingehalten, obwohl schwer zu sagen, wenn dauernd gewechselt wird. Spannend wird es vor allem dadurch, dass die Strassen eng sind, die Leute überall Parken (und damit meist die äußeren Spuren zur Hälfte belegt sind und es entsprechend in der Mitte knapper wird) und die Zahl der Motorräder deutlich über der der Autos liegt. Und die fahren wo Platz (oder auch kein Platz) ist. Die Einparkhilfe (und endlich mal eine sinnvolle Anwendung) ist kontinuierlich an, weil ständig jemand dicht an einem vorbeifährt. Aber solange der Ton nicht durchgängig ist, ist immerhin noch ein Stück Luft vorhanden. Spaß hat es immer dort gemacht, wo Straßen zusammengeführt wurden oder viele Fahrzeuge von einer Seite auf die andere wollten. Erstaunlich, dass ich ohne Unfall oder Kratzer durchgekommen bin.
Markt mitten auf der Straße auf Penang


Mal etwas weniger Verkehr
Innenstadt Georgetown

Innstadt Georgetown - Drachentänzer


Soviel dazu. Wer Spass in Paris oder Rom hat, der sollte unbedingt mal KL um 18 Uhr testen, oder die Straße in die Berge. Und um die Herausforderung zu erhöhen, bei der Fahrt durch KL keine Karte dabei haben und nur nach Sicht fahren. Ich wusste, dass mein Hotel in der Nähe der Petronas Towers war, aber die Stadt hat mehr Kurven im Vergleich zu NYC. Und mein Android hat pünktlich vor KL die 0% Batterieladung erreicht. Super. Leider wenig Bilder gemacht, aber ging dann doch nicht gleichzeitig.

Einziges Bild von der Rush-Hour, ansonsten versucht, Lücken zu finden